Der Star wurde 1910 als offenes Zwei-Mann-Kielboot von William Gardner und Francis Sweisguth entworfen. Ein Jahr später, 1911, wurde ein internationaler Interessenverband gegründet, der seit 1922 nahezu jährlich eine Weltmeisterschaft für Star-Boote veranstaltet.[2] Bereits 1932 wurde der Star als olympische Bootsklasse ausgewählt. Er war damit die erste Einheitsbootsklasse, die bei Olympischen Spielen gesegelt wurde.
1968 wurde der Star allerdings zum ersten Mal durch eine andere Bootsklasse ersetzt, die Tempest. Nach den Olympischen Spielen 1976 bekam das Boot die olympischen Ringe zurück.[3] Für die Olympischen Spiele 2016 wurde der Star erneut nicht nominiert. Das veranstaltende Olympische Komitee Brasiliens konnte jedoch eine weitere Disziplin nominieren und entschied sich für das Starboot. Im Gegenzug müssen sämtliche damit verbundenen Kosten vom Veranstalter getragen werden.
Die lange olympische Geschichte erklärt die internationale Verbreitung der anspruchsvollen Bootsklasse. Seit 1911 vertritt die International Star Class Yacht Racing Association als weltweiter Verband (Klassenvereinigung) die Interessen der Star-Klasse. Sie ist in zwei „Hemisphären“, Süd und Nord, und darunter in insgesamt 21 „Distrikte“ aufgeteilt, welche wiederum in sogenannte „Flotten“ (beispielsweise 23 in Deutschland) untergliedert sind. Süddeutschland gehört gemeinsam mit Österreich, Belarus, Kroatien, Tschechien, Georgien, Ungarn, Slowakei, Slowenien, Russland und der Ukraine zum Distrikt 17. Norddeutschland gehört mit Großbritannien, Benelux und Dänemark zum 13. Distrikt. Die Hamburger Flotte wurde 1931 begründet; die jüngste Flotte in Deutschland ist die Bremer Flotte von 1995.[4]
Bis August 2023 wurden insgesamt 8591 Stare gebaut.[5]
(Quelle: Wiki)