Dieser für seine Zeit optisch ungewöhnliche Seekreuzer von 8,50m Länge wurde 1932 von Marinebaurat Heldt gezeichnet und gebaut, und war gedacht als Ersatz für die 30qm Küstenjolle.
Natürlich wurde auch hier die "Billigkeit" des Entwurfes vorn angestellt und hervorgehoben, ein Vorsatz, der bisher bei Segelyachten noch nie wirklich funktioniert hat.
Heldt betonte, das nur die Konstruktion "billig" sein sollte, nicht aber das Material. Deshalb wurde hier auch ein Knickspantrumpf gezeichnet, der im Verhältnis sehr günstig war. Auf den Kau einer teuren und schweren Käjüte (der Typ wurde zum Vergleich einmal gebaut) wurde verzichtet, und das Vordeck wurde hochgezogen und sehr deutlich gewölbt, um darunter einen bescheidenen Wohnraum mit 2 Kojen unterbringen zu können. Wegen dieser Optik kam das Boot zu seinem Namen.
Der Kimmknick wurde durch das beihobeln des massiven Kimmstringers gerundet, sodass die Linien durchaus als harmonisch gelten können.
Bis heute haben sich einige wenige Exemplare erhalten.